02.09.09 . . . wir sind in Ardabil ( Iran) . . .

Total gefahrene km:      4748
Höhenmeter total:         22360

 Seit zwei wochen sind wir im iran, die eindrücke sind überwältigend. Es vergeht kein tag ohne herzliche begegnungen mit iranern, einfach super!

 Wir verlassen die türkei nach zwei wochen ferien in dogubayazit auf eintöniger strasse richtung grenze, der ararat zur linken einmal wolkenlos. Lange lkw-kollonne vor der türkischen grenze, ein gerangel um die ausreisestempel, viele grenzgänger. Dann das grosse türkische tor, ein spalt geöffnet, die leute drängen sich in den 1m breiten "zwischenraum" zum iranischen tor, noch geschlossen, dahinter schaut uns ab einem riesigen plakat komeini & co. kritisch an. Warten, dann öffnet sich auch das iranische tor, die massen strömen der passkontrolle zu, nach ca. 1 std im chaotischen gedränge mit schreien, stossen und rempeln, haben auch wir unsere stempel, wir sind im iran, ohne jegliche kontrolle unseres gepäcks. Wir werden angesprochen, auch häufig von frauen, die hier, im gegensatz zur osttürkei, wieder auf der strasse sind, sie strahlen, lachen, sind irgendwie fröhlich, tragen den chador eher locker. Wir wechseln etwas geld, und fahren nach maku, infolge der zeitverschiebung um 1 1/2 std nach vorn ein kurzer tag. Auffallend im iran: die männer sitzen nicht mehr einfach herum, sondern es wird gearbeitet, eine werkstatt nach der andern, meist nicht grösser als eine garage. Wir fahren richtung poldasht, unterwegs werden wir von der fahrenden polizei über lautsprecher willkommen geheissen. Wir finden ein zimmer, dann das letzte essen vor dem ramadan, das leben ist billiger geworden, die sanitären einrichtungen aber leider nicht besser, häuffig braucht die benützung etwas überwindung.

Dem grenzfluss zu azarbaijan, dem aras entlang, fahren wir durch wunderschöne landschaft, teils wüsten-, dann wieder steppenartig, bei wenig verkehr richtung berge. Melonenverkäufer, auf den mopeds fahren sie uns nach, beschenken uns und fordern uns trotz ramadan zum essen auf. Auch beim wasserkauf in einem kleinen dorf wieder melonen, müssen ablehnen, da alles schon vollgstopft. Etwas weiter ein picnicplatz, finden ihn ideal zum campen. Wir werden von einem iranischen anwalt mit seiner familie zu cay eingeladen, sie raten uns ab hier zu campen, es sei zu gefährlich, und auch vor der polizei sei man nicht sicher. Weitere familien kommen dazu, grosse diskussion um unsere sicherheit, schliesslich befolgen wir ihren rat. Wir fahren weiter dem grenzfluss entlang in einen superschönen canyon. Vorerst mehr oder weniger abwärts, kommen aber nach einigen km die ersten steigungen. Wir nehmen sie anfangs gelassen, aber sie werden immer häufiger und vor allem immer länger und steiler, bis über 15%. Es dämmert, bei einer polizeistation werden wir abgewiesen, wir versuchen es mit autostop. Im iran gibts viele "blaue wägeli", das sind etwas grössere pic-up´s, auf die haben wir´s abgesehen. Prompt hält einer an und wir können verladen, es ist schon dunkel als wir bei einem hotel in jolfa abgesetzt werden. Anhand der ungenauen karten haben wir uns total verschätzt. Wir machen einen ruhetag, um unsere velos instand zu stellen, denn bei beiden velos ist wieder mal der spiegel abgebrochen. Spiegel für velos gibt es nicht, aber die kreativen männer montieren uns mofaspiegel, die sicht nach hinten ist besser als je zuvor. Spiegel und arbeit wieder mal gratis, als entschädigung will der mechaniker mit uns auf ein foto! Ein junger iraner, sasan, spricht uns auf englisch an, will uns die stadt zeigen, wir verabreden uns. Pünktlich holt er uns ab, hilft uns bei den nötigen besorgungen wie internet und einkauf. Nach dem essen mit sasan treffen wir eine familie aus ardabil. Sasan und der junge der familie, arash, wollen uns noch unbedingt einen wasserfall zeigen. Wir gehen mit und "rasen" mit den beiden jungen männern ca 30km durch die weitergezogene schlucht, mit iranischer musik und abenddämmerung, es war einfach schön.

Über einen hügelzug fahren wir nach marand, werden einmal mehr mit äpfeln beschenkt, am abend wird es spät, da wir das hotel wechseln, der manager hat beim vereinbarten preis einfach eine null angehängt. Die strasse nach tabriz hat starken verkehr, ca 15 km vor der stadt autostop, damit wir nicht durch das dichte gedränge den weg zum zentrum suchen müssen, es klappt, ein "blaues wägeli" führt uns direkt zum tourist-office im zentrum von tabriz. Wir besuchen die stadt, insbesondere den bazar, mit 3km der grösste auf der welt. Auffallend: im gegensatz zu istanbul keine aufdringlichen verkäufer. Wir treffen auf esther und guido, zwei schweizer, mit den töffs auf der rückreise von indien, kriegen gute infos über unsere weiterreise, vor allem pakistan. Für zwei nächte zügeln wir in das elgoli-camp, ein riesiger park zum relaxen, abends nach ende des ramadan sehr viel betrieb. Der weg zur stadt raus ist einfach, wir fahren auf dem highway, dann wieder über hügel, schlussendlich auf der autobahn nach bonstanabad. Übernachtung im stadtpark, sind gast bei zwei jungen iranern, die uns bekochen, inklusive wasserpfeife zum abschluss. Wir beschliessen nach ardabil zu fahren und die familie, die uns in jolfa eingeladen hat, zu besuchen. In sarab zelten wir im stadtpark, treffen einen jungen iraner mit fahrrad, kochen zusammen und haben einen gemütlichen abend. Als 3er konvoi verlassen wir die stadt, machen unterwegs noch frühstück, dann bei den ersten hügeln zieht er los, wir kämpfen uns wieder alleine durch den äusserst starken gegenwind. Am strassenrand wartet ein auto, eine familie steigt aus, auf einem tablett zwei gläser wasser und früchte, einmalmehr werden wir auf offener strasse verpflegt. Viele km weiter, ein auto wendet auf der gegenseite, fährt zu uns, die gleiche familie lädt uns  zum picnic ein, ein zelt wird aufgestellt, gekocht und grilliert, eine ganz herzliche begegnung.

In ardabil wird es etwas mühsam bei der hotelsuche, die "helfer" wollen es zu gut machen, für uns ewas aufdringlich. Die "gastfamilie" finden wir, sie organisieren ein anderes hotel, immer wieder essen, führen uns nach sareeyn ins thermalbad, zeigen uns den bazar, den stadtpark mit see, wieder essen, kurz: sie verwöhnen und beschenken uns ganze vier tage lang. Als "gegenleistung" dürfen wir einmal für sie kochen. Spannend für uns waren die autofahrten, was da auf den strassen abgeht, kann man sich nicht vorstellen. Es waren tolle tage bei arash und seiner familie, nochmals vielen dank, wir sind aber froh dass wir weiterziehen können. Weiter gehts nach astara, runter ans kaspische meer.

Übrigens: der ramadan ist gar nicht so schlimm, einkaufen kann man überall, einzig die restaurants sind oft über tags geschlossen.

 

28.09.09 . . . wir sind in Yazd ( Iran) . . .

Total gefahrene km: 5907
Höhenmeter total: 26700

Wir verlassen ardabil bei "mässigem" verkehr richtung nord-osten, ziel ist über das zagros-gebirge runter ans kaspische meer. Den iranischen verkehr haben wir nun einigermassen im griff: "fahre einfach drauflos, schaue nicht nach hinten, der andere muss aufpassen, das wichtigste ist das gaspedal und die hupe"! Um nicht auf der strecke zu bleiben müssen wir uns anpassen, versuchen uns durchzusetzen, meistens mit erfolg.

Innerhalb weniger 100 m wird es plötzlich grün, zuerst wiesen, dann gebüsch und schliesslich wald, es wird tropisch warm. Nach einem kleinen pass geht es dann runter, ca 1500 hm, wir machen wettrennen mit den lastwagen, einmal sind wir schneller, wenn es flach wird, kommen wieder die lastwagen zum zug, wir fühlen uns wie auf einer schweizer pass-strasse. Bei den trinkpausen wird uns cay serviert, es wird geklatscht, viel kopfschütteln vor begeisterung, ein foto mit uns und unseren velos, auf unzähligen handys gibts ein video von uns, nicht immer ungefährlich. Cay-trinken hat sich übrigens auch verändert: es gibt kein löffeli mehr zum umrühren, man nimmt den würfelzucker in den mund, danach tee und lässt den zucker im mund vergehen. In astara werden wir von einem vater mit seinen kindern auf dem moped zum stadtpark geführt, wo wir campieren können, wie üblich viel betrieb. Das moped ist übrigens ein wichtiges verkehrsmittel, oft befördert es ganze familien, manchmal bis zu fünf personen.

Wir fahren durch den grünen küstenstreifen, links das meer, da viel privatbesitz leider selten sichtbar, rechts die berge mit viel wald, schwülheiss, wir können wieder so richtig schwitzen. Viele kleine dörfer, viele mopedfahrer, die während der fahrt mit uns plaudern wollen, meistens die gleichen fragen: "where are you from, what´s your name, where do you go", sehr ermüdend. Wir campieren meistens in den parks, die polizei ist immer sehr um uns besorgt, wecken uns mal mitten in der nacht, da sie noch etwas gepäck an unseren velos entdecken. Im internet trifft ueli zwei junge frauen, neda und elmira, sie wollen unbedingt mit Vreni sprechen, da elmira kurz vor der hochzeit steht, muss sie ca 10m hinterher laufen, die nähe zu männern ist vor der hochzeit verboten. Wir sprechen über die rechte und pflichten der frauen im iran im gegensatz zu uns, so ist z.b. öffentliches tanzen verboten (keine discos), sänger gibt es nur männliche, weibliche stimmen "importiert" auf den handys und i-pods. Die zwei frauen durften ihre partner selbst auswählen, was nicht üblich ist, meistens haben die familien das sagen, (so wurden wir auch schon gefragt ob wir keine töchter hätten). Übrigens: für beide geschlechter gilt absolutes alkoholverbot (das aromatisierte, alkoholfreie bier ist gar nicht so schlecht, gute alternative zu coca-cola). Zwischendurch wird der abgasgestank unterbrochen durch den duft von frischgesägtem holz, es hat viele schreiner und tischlereien, dann gibts werkstätten, viele autos werden zusammengebaut, aus abbruchautos wird ein neues gemacht.

Wir fahren seit mehreren tagen der küste entlang, die strassenränder, wälder und dörfer sind mit abfall übersäät, das "küdersammeln" kennen sie nicht. Der abfall wird im restaurant direkt zur türe hinaus geworfen, einmal flog das schmutzige waschwasser nur knapp an uns vorbei. Die iraner stört das offensichtlich nicht, können sie doch am strassenrand problemlos in all diesem schmutz ihre picnic´s geniessen!

In bandar-abas machen wir einen ruhetag im hotel, der manager spricht deutsch, wir nutzen die gelegenheit um kleider in die wäscherei zu geben, unterwäsche und socken werden zurückgewiesen. Das resultat: kein kleidungstück ist sauber, eine hose zuviel, der preis überrissen (ca 15 SFr). Mit erfolg feilschen wir runter, wir verstehen jetzt den oftmals fragwürdigen zustand der hotelwäsche.

Eines bleibt hier an der küste gleich, das ist die gastfreundschaft, immer wieder werden wir mit essen versorgt oder zum übernachten eingeladen. Diese einladungen sind anstrengend, denn wir werden jeweils der ganzen nachbar- und verwandschaft vorgeführt, immer wieder mit essen.

Ein bauer schenkt uns nüsse, einladung in sein haus, begreift nicht dass 70km für uns zu weit sind, fährt ca 10km hinter uns her. Bei einem kreisel wechseln wir die strasse, er stoppt, steigt aus, chaos im kreisel, unsere nerven strapaziert, wir finden einen iraner der englisch spricht, der ihm unser anliegen endlich klar machen kann. Entäuscht fährt er weiter, gibt uns aber noch seine handy-nummer, falls wir trotzdem in sein dorf fahren würden.

In chalus finden wir den park nicht, spontan entschliessen wir uns per autostop über die berge zu kommen (2600hm, gefährlich, für velos verboten). Die menschenansammlung wird gross als vreni den daumen ausstreckt und bekommt untericht, wie das in persien korrekt gemacht wird: mit zeigefinger eine schnelle bewegung, denn den daumen in die luft heisst etwas ganz wüstes (arschl....). Als sie merken dass es hoffnungslos ist, übernimmt ein strassenarbeiter das kommando und in kürzester zeit sitzen wir in einem autobus. Die fahrt durch die berge ist wunderschön, viele enge schluchten, steil und schmal, mit den velos wäre es zu gefährlich gewesen. Wir bekommen fast einen schock als wir die riesenstadt tehran sehen und das verkehrschaos wahrnehmen, wir fragen uns: wo schlafen wir, es ist schon dunkel, und wie kommen wir da wieder raus! Wir verbringen eine relativ ruhige nacht auf der grünfläche vor der metrostation, am morgen sind wir erstaunt, wieviele leute mit uns das nachtlager geteilt haben (vom clochard bis zum geschäftsmann mit aktenkoffer!).

Es folgt der bisher stressigste tag unserer ganzen reise. Mit durchfragen, die wegweiser sind meist in persisch, versuchen wir die ausfahrt richtung esfahan zu finden. Missverständnisse führen uns zu umwegen, chaotischen fahrmanövern, spurwechsel auf 5-6-spurigen schnellstrassen im dichtesten verkehr, manchmal etwas geschützt durch mopeds und autos mit warnblinker, geht es durch den tehraner smog, hals und nase trocken, die augen brennen. Die autobahn finden wir nicht, so geht es auf hauptstrassen ca 35km durch die tehraner vororte, die luft bleibt den ganzen tag schlecht. Im nachhinein: istanbul war verkehrstechnisch ein kinderspiel! Müde und schmutzig erreichen wir den park in robat-e-karim. Beim waschen wird vreni von einem iraner belästigt, wir rufen die polizei und werden die ganze nacht bewacht, am morgen fahren wir mit polizei-eskorte auf die autobahn. Der verkehr ist ruhig, auf dem pannenstreifen fahren wir meist leicht aufwärts, eintönig, zur mittagszeit 42 grad, kein schatten, einzige abwechslung: ein bananenverkäufer, ein lkw quer auf strasse mit verlorenen räder und ein geisterfahrer, der gemütlich auf dem pannenstreifen in die falsche richtung fährt. In saveh machen wir ruhetag.

Ein mopedfahrer will mit mir sprechen, wegen starkem verkehr reagiere ich nicht und kriege promt eine ohrfeige, ein zweiter angriff wird durch einen busfahrer erfolgreich abgewehrt, der busfahrer steigt sogar aus und entschuldigt sich. Vreni hat eine nackenverspannung und muskelschmerzen im rücken, wir finden diclofenac-salbe (voltaren) und bezahlen für eine tube umgerechnet ca 50 rappen!
Wegen der "eintönigkeit" der letzten etappe fahren wir auf der landstrasse weiter. In safahegan finden wir keine unterkunft, die polizei will uns nicht, so schlafen wir vor einer bankfiliale, zusätzlich zur nahen polizei werden wir noch durch video überwacht.
Die strasse führt durch schöne landschaft, wüste, in der ferne berge mit hügelzügen eingeramt, verschleiert, in verschiedenen "erdigen" farben von gelb, braun bis rost. Eine familie auf der durchreise versorgt uns mit tee und granatäpfel, die frauen können das reisen per velo nicht verstehen, umringen vreni und tasten den körper nach muskeln ab, vreni kommt sich vor wie ein fremdes wesen. Mit rückenwind fahren wir nach delijan, campieren im park. Starker wind weckt uns mitten in der nacht, wir versuchen unser zelt in einem pavillon zu fixieren, es reicht nicht, die stangen werden gegen den boden gedrückt, fast eine stunde müssen wir im zelt von innen gegen den sturm ankämpfen. Am morgen erkundigt sich ein mann, mit dessen familie wir am vorabend lange gesprochen haben, ob wir den "orkan" gut überstanden haben und bietet uns hilfe an. Starker regen setzt ein, wir bleiben einen tag im park und holen den vom sturm gestohlenen schlaf nach. Am abend wollen wir in der parkbeiz essen, setzen uns an den tisch, es zieht, wir wechseln den tisch, zum glück! Wir danken allen guten geister und schutzengel, denn ein paar minuten später donnern ein paar mauersteine durch einen lüftungsschacht auf stuhl und boden, genau dort, wo ueli vorher gesessen hat. Unser nächstes ziel ist esfahan. Ein mopedfahrer, der gut englisch spricht, führt uns durch den abendverkehr zum amir-kabir-hotel, einem traveller-treffpunkt. Wir sehen david und ariel wieder, die wir bereits in der türkei getroffen haben. Wir beschliessen ein paar tage zu bleiben. Ein neues gesicht taucht auf, marco aus lausanne, der seit neun monaten mit dem liegerad unterwegs ist
www.acrosscontinents.ch. Esfahan gefällt uns sehr gut, man findet immer wieder grosse schöne parks, die hauptgeschäftsstrasse ist eine schattige allee. Wir besuchen die sehenswürdigkeiten, imposant sind vor allem die brücken und die handwerker im bazar.

Gut erholt verlassen wir esfahan richtung yazd, zusammen mit marco, dem "profi-fotografen", der von unserer abfahrt noch ein paar fotos schiessen will. Wie immer am freitag ist der verkehr für iranische verhältnisse eher schwach, bald sind wir aus der stadt raus und in der wüste. Viel armee-präsenz, mit vielen geschützen etwas abseits der strasse, auf den naheliegenden bergen überwachungsanlagen, wir fühlen uns ständig beobachtet, obschon uns die wachposten meist zuwinken, oftmals auch ein aufmunterndes zurufen. Die zweite nacht, nach einem schönen pass und ca 25km abfahrt, campieren wir bei einer alten moschee, sehr ruhig, der platz wird uns von einem einheimischen zugewiesen. Weiter durch die wüste, meist auf wellenförmiger, schnurgerader strasse, rechts ein hügelzug, links offene weite landschaft, finden wir nach ca 50 km einen polizeiposten, dürfen im schatten der station pause machen, den das thermometer ist über 40 grad gestiegen. Die polizei ist sehr freundlich, legen für uns einen teppich aus, bringen uns herrlich kaltes wasser und anschliessend tee.
Vier tage nach dem start in esfahan erreichen wir yazd, gehen ins silk-road-hotel (traveller-treffpunkt), treffen wieder "alte bekannte" in aufbruchstimmung. Für 5$ die nacht beziehen wir das "massenlager", wir wollen ein paar tage bleiben. Wie alle andern gäste geniessen wir dieses hotel, das schöne ambiente im innenhof, das freundliche, hilfsbereite personal sowie die ausgezeichnete küche, mal nicht "reis und kebab", sondern spaghetti, indische currys, suppen und gemüse-eintopf. Yazd ist eine wüstenstadt mit lehmhäuser, engem gassengewirr, man muss aufpassen dass man sich nicht verläuft. Orientieren kann man sich an den türkisfarbenen kuppeln und minaretten der moscheen. Vreni hat geburtstag und freut sich auf die vereinbarte massage, leider ein flop, eine iranische massage besteht offensichtlich aus schruppen mit einem sisal-handschuh und ein paar turnübungen. Einer familie aus lyss können wir eine dvd mit unseren bisherigen fotos mitgeben, man weiss ja nie, was mit unseren daten passieren kann, nochmals vielen dank. Wir geniessen wieder einmal eine "autofahrt", wir besichtigen sehenswürdigkeiten in der umgebung von yazd.
Auch marco trifft im silk-road ein, wir planen eventuell gemeinsam mit bus und/oder bahn die "unsicheren" gebiete von beluchistan und pakistan zu durchqueren.

In den nächsten tagen werden wir die angenehme atmosphäre im silk-road und yazd verlassen, die letzten "iranischen km per rad" in angriff nehmen, um am 15. Oktober in bam zur gemeinsamen weiterreise einzutreffen.

der letzte gruss aus dem iran

26.10.09 . . . wir sind in Lahore (Pakistan) . . .

Total gefahrene km:      6584
Höhenmeter total:         28800
mit Bahn/Bus:               ca. 3000 km

Wir verlassen yazd, nach ca 30 km wird die landschaft wieder sehr schön, wüste mit bergen und hügelzügen, sehr warm. Nach ca 70 km stossen wir auf eine karawanserei, etwas abseits der strasse, alles ruhig, wir klopfen an die tür, es öffnet sich ein paradiesischer innenhof. Wir werden freundlich empfangen, es handelt sich um ein "insider-hotel", der höheren preisklasse. Wir dürfen wc und dusche benutzen und vor dem eingang campieren. Zum abendessen beteiligen wir uns mit einer italienischen reisegruppe am buffet in wunderbarem ambiente.
Aufgeweckt durch den schönen sonnenaufgang sind wir schon früh unterwegs, beim ersten trinkstopp entdecken wir ein rudel wölfe, bloss etwa 100 m entfernt, es wird uns etwas mulmig im bauch beim gedanken an die letzte nacht, einfach so im schlafsack. Nach etwa 60 km einsamer, heisser wüstenstrecke ohne schatten treffen wir auf eine moschee mit market und beiz, können bei der moschee campieren, die nacht sehr kalt. Weiter nach rafsanjan, teilweise sehr starker gegenwind, letzte parknacht, da "cabaret" mit bewaffneten ordnungshütern. Obschon der platz zugewiesen, von der polizei kontrolliert, sollten wir mitten in der nacht in ein hotel umziehen, wir setzen uns durch und bleiben, die nacht bleibt ruhig.
Wir suchen den weg aus der stadt richtung kerman, wir fragen uns durch, da alles persisch angeschrieben ist. Die leute sind sich nicht einig, zwei sagen links, zwei rechts, wir sind ratlos. Da taucht die polizei auf und führt uns auf die richtige hauptstrasse, sie begleitet uns, damit wir den nächsten abzweiger nicht verfehlen, dies ist aber auch der beginn der "polizei-eskorten". Beim revier-wechsel sind wir wieder alleine, gut so, denn ein auto stoppt vor uns und bietet uns einen wisky an. Jawohl, echten selbsgebrannten guten wisky, den wir nicht ablehnen! Das gute gefühl in der magengegend bleibt nur kurze zeit, schon bald haben wir wieder die polizei im nacken, diesmal ein pick-up mit einem "comander". Es folgt ein dorf, mittagszeit, wir haben hunger, werden zur beiz geführt, einmal mehr nur reis und kebab. Wir wollen ein omelette, gibt es nicht, erst auf befehl der polizei geht einer eier kaufen und wir kriegen unser omelette!  Neue eskorte, diesmal zwei junge männer auf einem motorrad, die sind ungeduldig und stressen uns. Vreni gibt ihr velo einem der polizisten, sagt: du kannst fahren und steigt auf´s motorrad. Die beiden sind überrascht. Etwas im zick-zack, aber er gibt alles, er kämpft sich durch bis zur nächsten reviergrenze. Wieder ohne eskorte können wir die gegend voll geniessen, es ist pistazienernte und immer wieder werden wir beschenkt, pistazien, melonen und granatäpfel. In kerman suchen wir das "traveller-hotel" akaban, müssen aber um einen vernünftigen preis feilschen, bekommen ihn auch, nachdem der manager seinen namen im reiseführer gelesen hat, er ist begeistert.
Nach etwas erholung fahren wir richtung mahan, kommen gut voran und nehmen den langen pass in angriff, schaffen es und suchen nach 90 km und 900 Hm eine übernachtungsmöglichkeit. Bei einem polizeiposten fragen wir nach und bekommen bei einer armeestation einen frisch renovierten raum, werden gut bewacht, kochen teigwaren, wir fühlen uns wohl. Am morgen kriegen wir tee, dann geht´s über schotterpiste zurüch zur hauptstrasse, oft leicht abwärts, richtung bam. Bei einer polizeikontrolle bekommen wir wieder eine eskorte zugeteilt, diesmal absolute idioten, die sich zum spass machen, uns zu nerven und zu schikanieren. Mit neuem tagesrekord von über 120 km ereichen wir bam. Bam ist endstation mit velo, ab hier ist aus sicherheitsgründen eine weiterfahrt verboten. Stolz sind wir aber schon ein bisschen, die langen, einsamen, bis über 40 grad heissen wüstenetappen geschafft zu haben.
Unser hochzeitstag verbringen wir mit faulenzen im innenhof des hotels, sind lange die einzigen gäste. Später kommt jochen aus deutschland mit "lillie", seinem hund, unterwegs mit dem landcruiser, will ebenfalls durch pakistan. Auch marco und christian treffen ein, zusammen verbringen wir einen netten abend. Wir machen stadtbesichtigung, die spuren des erdbebens von 2003 sind noch allgegenwärtig, zwischen den palmengärten schutthauffen, fertiggaragen als notunterkünfte, stahlgerippe ehemaliger häuser, ruinen, aber auch viele gehbehinderte menschen, es stimmt uns nachdenklich. Wir planen die weiterfahrt zu viert, zuerst mit dem bus, der abgesprochene preis gilt nicht mehr, wir sind nicht bereit mehr zu bezahlen, kurzerhand wird wieder ausgeladen. Ein problem bekommt die polizei, denn die will uns loswerden (eskorten ab hotel). Bei einem nächsten bus klappt es, wir können sogar noch einen lunch einhandeln. In zahedan wieder eskorte, jetzt sogar für in die stadt, die polizei kennt wenigstens die orte zum "schwarz-geld-wechseln", da freitags die banken geschlossen sind. Wir sind froh den iran und seine polizei verlassen zu können.
Pünktlich sind wir auf dem bahnhof, ein riesengrosses eingezäuntes areal, erstaunlich für nur zwei züge im monat! In aller ruhe können wir unser gepäck im "nostalgiezug" verstauen, lösen die tickets bis an die grenze (ca 15 rappen für 95 km!), und warten auf die abfahrt. Stop an der iranischen grenze, um das pass-office für den ausreisestempel zu erreichen, gibt es einen zaun zu überklettern, zollkontrolle, der beamte zwängt sich durchs geschlossene tor, der zug hat zeit und wartet. Ebenso stop an der pakistanischen grenze, zum pass-office ca 1 km fussmarsch, im office sehr speditiv, werden eingescannt, auch hier zollkontrolle, aber offensichtlich nur suche nach "personen", auch hier viel polizei. Tickets für pakistan, dann geht´s ab in die pakistanische wüste. Gemütlich geht´s vorwärts, es dämmert, wird nacht, wir versuchen zu schlafen, gelingt mehr oder weniger gut. Vier uhr morgens stop, es geht nichts mehr, wird hell. Die lok hat defekt, eine andere sei aus quetta unterwegs. Wir können kochen, kinder aus dem nahen dorf bringen abwechslung, wollen immer wieder fotografiert werden, wir haben den plausch. Um halb drei geht es weiter, wir  sehen die wüste in all ihren variationen: steinig, sand, steppe, bergig, hügel, sanddünen, grasbüschel, palmen, sogar wasser. Nach dem einnachten wieder stop, eine weiterfahrt durch die berge sei zu gefährlich, der wahre grund: die zweite lok defekt. Zweite nacht im zug. Am morgen wollen wir etwas die füsse vertreten, werden aber sofort von der polizei zurückgehalten bzw. begleitet, vreni kann sogar das dorfspital besichtigen: drei betten, niemand krank.
Am mittag geht´s weiter, starker wind, den sand bläst es durch alle ritzen, dann angeblich probleme mit den bremsen. Wir fahren zurück in die nächste station, die güterwagen werden abgehängt, es folgt der nächste versuch richtung quetta zu fahren, das wir um etwa 10 uhr abends erreichen. Zum hotel müssen wir nur 3x abzweigen, so ist der linksverkehr noch kein grosses problem.
Wir haben weder geld noch essen, so ist der erste gang zur bank, noch geschlossen, werde als "vip" zum hintereingang geführt und bevorzugt behandelt. Die ersten schritte auf der strasse sind überwältigend: voller leben, die trucks, busse und motorickschas bunt bemalt, überall strassenküchen, eine richtige "farbtherapie" im gegensatz zum iran. Zwei tage versuchen wir uns ans pakistanische leben zu gewönen, bewegen uns im verkehrstschungel der stadt, entsetzen uns ab dem abgasgestank, den abfallbergen, und kleiden uns "pakistanisch" ein um weniger aufzufallen.
Da eine weiterfahrt per velo ab quetta problematisch ist (permit, polizeieskorte), buchen wir die bahn nach multan. Wieder sitzen wir für einen tag im zug, wieder gibt es zahlreiche wartezeiten. Wir sehen die armut, die slums der aussenquartiere, eingeklemmt zwischen bahndamm und mauern, alles im dreck, dieser anblick beschäftigt uns, so etwas in unserer sogenannt fortschrittlichen welt. Froh, in multan den zug verlassen zu können, werden wir schockiert durch den smog, die luft ist fast zum abbeissen. Die hotelsuche ist nicht einfach, meistens angeblich "full", obwohl zahlreiche zimmerschlüssel in der reception hängen, schliesslich werden wir fündig, wie üblich luft nach mottenkugeln, dusche kalt, dafür wieder einmal ein gutes, "französisches" bett. Bei der internetsuche landen wir in einem luxushotel mit italienischer küche, nach dem "security-prozedere" geniessen wir das nach längerer zeit beste essen. Nach ca 18 km sind wir zur stadt raus, die luft bleibt schlecht, der verkehr ist langsamer als im iran, viele velos und moto-rickschas. Sehr viele baumwollpflücker auf den feldern, die ernte auf trucks, die strasse wird schlechter, heiss bis 40 grad, wir ernähren uns von bananen und cola. In kahnewal finden wir nach umwegen die polizeistation, fragen nach unterkunft, nach längerer diskussion kommt der chef persönlich und weist seine kollegen zurecht, gibt ihnen anweisung uns wie "bruder und schwester" zu behandeln, eine grosse ehre für uns. Wir kriegen ein zimmer, maria (eine christin) wird zur "betreung" von vreni organisiert, da  nur polizisten und "verbrecher" im hause. Zum einkaufen geht´s per pick-up mit vier bewaffneten polizisten, in den markets eine bevorzugte behandlung, andere kunden müssen warten. Wir kochen im innenhof, interressiert beobachtet durch die polizei, aber teigwaren lieben sie nicht. Maria schläft im gleichen raum bei uns, sie ist sehr unruhig, wir wissen nicht ob sie im schlaf redet oder betet. Mit polizeieskorte verlassen wir die stadt, vreni fühlt sich unwohl, die fettige omelette gibt uns noch den rest. Wir stoppen einen bus und fahren nach lahore. Es ist kein konfortabler reisebus, sondern der pakistanische alltagsbus. Es muss alles schnell gehen, ist eine ausnahme dass er für uns anhält, es geht sonst alles fliegend. Die leute springen in den bus, kinder und auch tiere werden "hineingeschoben", wenn voll kommen immer noch ein paar passagiere mehr, werden reingeschupst durch den türsteher auf dem trittbrett. Unser gepäck kommt zu motor, die velos auf das dach, ca 3 m hoch, der sitz im bus sehr eng und schmal, kein komfort, man hat das gefühl auf dem rad zu sitzen, keine federung. Die zeit vergeht schnell, denn die menschen sind herzlich und strahlen uns an, sprechen uns immer wieder an, lachen, wechseln sogar die plätze um in unserer nähe zu sein. Es ist dunkel als wir unser gepäck ausladen, umzingelt von x-menschen die uns anstarren, versuchen  wir alles unter kontrolle zu halten, rückspiegel wieder einmal defekt. Wir folgen einem rickschafahrer, der uns ins nächste hotel führt, eine teure bruchbude.
Wir wechseln am nächsten tag, ebenfalls mit hilfe einer rickscha, ins regal-internet-inn, dem traveller-treff in lahore, von wo aus wir die indien-visas beschaffen. Per bus nach islamabad, per taxi in den diplomatensektor, eine "stadt" für sich, mit unzähligen security-checks, alles streng bewacht. Auch in lahore steht die polizei und armee in jeder ecke, man könnte meinen es herrsche krieg. Zwei wochen müssen wir nun in lahore ausharren, bis wir dann nach indien weiterreisen können. Die zeit vertreiben wir mit bummeln, schreiben und internet, fast jeden tag gehen wir in den zoo, ein schöner park mit vielen alten bäumen - und vor allem "guter" luft.

Herzliche grüsse aus dem heissen, stinkigen lahore . .

28.11.09 . . . .Abschied von Pakistan - erste Eindrücke von Indien. . . .

Spontan entschliessen wir uns in die berge zu fahren und auf dem rückweg in islamabad unsere visas abzuholen. Wir buchen einen flug nach gilgit und fahren von dort per bus nach karimabad ins hunza-valley. Der flug entlang dem nanga-parbat ist sehr eindrücklich, aber auch die 100 km busfahrt nach karimabad ist ein erlebnis. Was uns schon früher durch motorradfahrer gesagt wurde erlebten wir nun selbst: die baustellen am karakorum-highway, über mehrere hundert km, alles handarbeit. Da werden steine geklopft zum geht nicht mehr, stützmauern werden gebaut, der ausbruch nach den sprengungen meist von hand weggeräumt, unvorstellbar, meistens unter anweisung von chinesen, der ausbau wird jahre dauern. Wenn man all die handarbeit und die streckenführung dieser strasse sieht, verwundert es nicht, dass da vom 8. weltwunder gesprochen wird. Wir werden definitiv nicht per velo über den kkh fahren und unsere route ändern.

Karimabad ist ein wunderschönes bergdorf auf über 2500müm, inmitten zahlreicher terassen mit aprikosenbäumen, alles in den schönsten herbstfarben. Eindrücklich all die 7000er berge in nächster nähe. Wir wandern den "channels" entlang, wasserkanäle, die schon vor hunderten von jahren in die felsen gehauen wurden und zur bewässerung der terassen genutzt werden. Die nächte sind bereits sehr kühl, tagsüber geniessen wir aber die immer noch warme herbstsonne. Zurück in islamabad nochmals all die security-checks und wir haben unsere indien-visas. Nochmals einen ruhetag in lahore, dann verlassen wir pakistan, sehen uns aber noch die tägliche grenzschliessung an, ein spektakel der pakistanis und der inder, synchron, mit macht-demos, gegenseitigem anbrüllen, und fahnenabzug.

Pakistan hat uns, ausser der "stinkluft", sehr gut gefallen. Den kontakt mit dem volk, den wir als radfahrer oder wie man sagt als "overlander" hautnah erlebten, stimmt mit dem "west-bild" in keiner art und weise überein. Das gilt übrigens auch für den iran. Trotz der armee- und polizeipräsenz fühlten wir uns nie irgendwie unwohl oder gar bedroht. Wir erlebten diese völker als herzlich und friedliebend, wissbegierig, das konstruierte "feindbild" im westen macht ihnen zu schaffen, schade dass in den westlichen medien die sensationsgier so aufgepauscht wird.

Nach fast 2 std grenzformalitäten beidseits der grenze (kein gedränge, keine gepäckkontrolle!) sind wir in indien. Die trucks verlieren an farbe, dafür werden die kleider der frauen nochmals eine spur bunter, der schmutz in den strassen bleibt, das hupen der fahrzeuge ist weniger klangvoll dafür schrill und agressiv, gehupt wird aus prinzip. Die menschen sind sehr stolz, jedenfalls die mit dem turban, die sikhs, manchmal sogar etwas arrogant. Auf der strasse ist man nie alleine, die inder kennen keine berührungsänste, bei jedem stopp ist man sofort umringt von einer menschenschar, nebst dem gaffen wird alles mit den fingern angeschaut, sehr mühsam und gewöhnungsbedürftig. In sachen auskunft geben hat sich nichts geändert. Das ist der erste eindruck von indien. In amristar besuchen wir den goldenen tempel, ein wichtiger pilgerort der sikhs, täglich werden bis zu 30000 pilger "abgefertigt". Die indischen religionen gelten als sehr tolerant, trotzdem ist ihnen unsere pakistanische kleidung (ueli mit talibanhut) ein dorn im auge, mehrmals werden wir aufgefordert den hut mit kopftuch zu ersetzen. Die luft ist etwas besser, es sind  sehr viele radfahrer unterwegs, mit den velo-rickschas wird alles mögliche und unmögliche transportiert. Kühe sind allgegenwärtig aber auch die bettler gehören wieder zum strassenbild. Der "golden tempel" war für uns schon etwas besonderes, die beleuchtung und die ambiance hat uns die bevorstehende adventszeit bewusst gemacht.

Wir möchten uns bei all den bekannten und unbekannten mitreisenden bedanken. Wir freuen uns über all die vielen e-mails, bitten aber um verständnis, dass diese unbeantwortet bleiben.

Wir wünschen allen eine besinnliche adventszeit, wir vermissen die vorbereitungszeit auf weihnachten und den "guezliduft und cherzliliecht" schon ein wenig.

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